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Dermanell - Nachrichten

Was genau ist Neurodermitis?

Die entzündliche, aber nicht-infektiöse Hauterkrankung Neurodermitis (atopische Dermatitis) tritt in Schüben auf. Charakteristisch für die Krankheit ist eine sehr trockene und juckende Haut. Dabei zählt die Neurodermitis zu den atopischen Erkrankungen. Hierzu gehören unter anderem auch die Krankheiten Heuschnupfen und Asthma bronchiale. Das bedeutet, dass die Erkrankung durch eine überschießende Immunantwort ausgelöst wird.


Neurodermitis-Patienten werden nicht nur durch die Symptome der Erkrankung beeinträchtigt. Auch die Psyche leidet. Obwohl ein atopisches Ekzem nicht ansteckend ist, scheuen viele den Kontakt mit Betroffenen, was noch zusätzlich belastet. Häufig betrifft die Neurodermitis die Kopfhaut, das Gesicht und die Hände, sodass sich Betroffene für ihr Aussehen schämen. Infolge dessen leidet das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität der Betroffenen. 

Neurodermitis (atopische Dermatitis) ihre Ursachen und Formen

„Neuro“ bedeutet hier Nerven, und „Dermatitis“ bezeichnet eine Entzündung der Haut. Ärzte nennen Neurodermitis auch atopisches Ekzem, endogenes Ekzem oder atopische Dermatitis. 


Bis heute sind die genauen Ursachen der entzündlichen Hauterkrankung ungeklärt. Man ist sich aber einig, dass es eine genetische Veranlagung für die Hautkrankheit gibt. Wenn ein Elternteil erkrankt ist, besteht bei dem Kind ein Risiko von rund 40 Prozent, ebenfalls an Neurodermitis zu erkranken. Hinzu kommt, dass das Risiko für weitere atopische Krankheiten wie allergisches Asthma oder Heuschnupfen bei Betroffenen erhöht ist.

Bei der Entwicklung der Pflegeschutzcreme wurde von Anfang an darauf geachtet, keine bedenklichen kosmetischen Stoffe zu verwenden. Die Natur liefert alle Inhaltsstoffe unserer Pflegeschutzcreme, und wir haben daraus eine einzigartige Kombination erstellt.


Welche Neurodermitis-Formen gibt es? 


Die genauen Ursachen dieser entzündlichen Hauterkrankung sind bis heute unklar. Es gilt jedoch als allgemein anerkannt, dass eine genetische Veranlagung für die Hauterkrankung besteht. Ist ein Elternteil erkrankt, besteht bei dessen Kind ein etwa 40-prozentiges Risiko, ebenfalls an Neurodermitis zu erkranken. Darüber hinaus besteht bei Betroffenen ein erhöhtes Risiko für weitere atopische Erkrankungen wie allergisches Asthma oder Heuschnupfen. 


Rund 80 Prozent aller Betroffenen leiden unter der extrinsischen Krankheitsform. Das bedeutet, dass das Immunsystem auf Allergene (z. B. Pollen, Hausstaubmilben oder auch bestimmte Nahrungsmittel) sensibel reagiert. Bei Patienten sind dann die Antikörper vom Typ Immunglobulin E (IgE) im Blut erhöht. Diese IgE regen die Mastzellen im Immunsystem an, entzündungsfördernde Substanzen auszuschütten. Infolge dessen entstehen die Ekzeme auf der Haut.


Eine Neurodermitis ist keine Nahrungsmittel-Allergie. 


Dennoch kann solch eine Allergie beim atopischen Ekzem mit auftreten.

Was sind die Symptome von Neurodermitis?

Die Symptome einer Neurodermitis können sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein und hängen stets vom Alter der Betroffenen ab. Bei Säuglingen und betroffenen Kindern beginnt die Neurodermitis meist im Gesicht und auf der Kopfhaut, wo sich ein Milchschorf bildet. Auch Hände und Füße können betroffen sein. 


In manchen Fällen entwickelt sich zusätzlich ein nässendes Ekzem im Mundbereich. Typisch ist auch ein Beugeekzem, also rote, schuppige Hautstellen in den Ellenbeugen, Handgelenken und Kniekehlen. In der Pubertät verschwindet die Dermatitis oft vollständig.


Bleibt die Neurodermitis-Erkrankung über die Pubertät hinaus bestehen, so zeigen sich die Symptome bei Erwachsenen meist in Form von kleinen juckenden Hautknoten, lederartigen Verdickungen der Gesichtshaut und starkem Juckreiz. Betroffene Hautstellen finden sich an den Beugeseiten der Extremitäten, Hand- und Fußrücken, Hals, Augen und Stirnbereich. Auch Begleitsymptome (atoptische Stigmata) können auftreten. Typische Symptome sind hier:


  • Blässe um den Mund (periorale Blässe)
  • doppelte untere Lidfalte (Dennie-Morgan-Falte)
  • Ausdünnung der seitlichen Augenbrauen (Hertoghe-Zeichen)
  • helle Hautzeichnungen nach chemischen/mechanischen Reizen (Weißer Dermographismus)
  • Augenerkrankungen wie zum Beispiel wiederholte Bindehautentzündungen 

Wie können Neurodermitis-Patienten Cannabis als Medizin nutzen?

Cannabis als Medizin ist innerlich und äußerlich anwendbar. Neben der Verordnung von Fertigarzneimitteln sind auch Rezepturarzneimittel (z. B. Cannabis Öl mit THC) verordnungsfähig. Zudem besteht die Möglichkeit, medizinisches Cannabisextrakt in der neuen und medizinisch getesteten Hautcreme „Dermanell Protect“ anzuwenden. Hautärzte und Fachkliniken werden hiermit versorgt und durch die Zulassung als „staatlich zertifiziertes Medizinprodukt“ ist es nicht rezeptpflichtig, und kann direkt vom Hautarzt oder später aus der Apotheke erworben und angewendet werden. 


Auch für Babys und Kleinkinder hat Dermanell die Hautcreme „Dermanell Junior“ entwickelt, ohne den Zusatz von Cannabis-Extrakt. Viele Eltern und Sorgeberechtigte, fürchten sich vor dem Einsatz von Cannabis an Kindern, und wollen dies nicht. Obwohl hierfür keine Gefahr für Babys und Kleinkinder besteht. Wir haben hierbei die Ängste und Sorgen berücksichtigt, und ebenfalls ein hervorragendes Produkt gegen Neurodermitis und andere Hautkrankheiten entwickelt.


Schwierig ist jedoch, dass umfangreiche stichhaltige und aussagekräftige Studien zur Wirkung von Medizinal-Cannabis bei Neurodermitis in Europa fehlen. So werden wir unsere Produkte in einer klinischen Studie wissenschaftlich und medizinisch auf die positive Wirkung hin testen. Das Ergebnis wird sein, die beiden Cremes für Erwachsene sowie für Babys und Kleinkinder haben eine positive Entwicklung gegen Neurodermitis und keine Neben- oder Wechselwirkungen auf andere Medikamente und auch nicht auf den Körper des Menschen selbst. Somit sind unsere Cremes auch in Verbindung mit anderen Medikamenten des Patienten täglich einsetzbar und anwendbar.

Medizinisches Cannabis gegen Neurodermitis

US-amerikanische Forscher von der University of Colorado haben bereits im Jahr 2017 verschiedene Studien zum Thema Neurodermitis und Cannabis ausgewertet. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Cannabinoide aus der Cannabis-Pflanze wie THC und CBD (Cannabidiol) bei der Behandlung juckender Hautkrankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis) oder Neurodermitis helfen und wirken.


In einer dieser Studien cremten sich 21 Probanden drei Wochen lang zweimal täglich mit einer cannabinoidhaltigen Salbe ein. Neunzehn Patienten berichteten anschließend, dass der Juckreiz vollständig verschwand. Die Forscher gehen davon aus, dass die antientzündlichen Eigenschaften der Cannabinoide verantwortlich sein könnten. Außerdem konnte einer anderen gesichteten Studie entnommen werden, dass ein hoher Cannabinoid-Gehalt Entzündungen und Schwellungen bei Mäusen reduzieren konnte.


Schon im Jahr 2007 fanden Forscher der britischen University Nottingham heraus, dass die Cannabinoide wie THC und CBD aus der Cannabis-Pflanze die Keratinozyten-Produktion hemmen konnten. Keratinozyten sind Zellen, die vorwiegend in der Epidermis vorkommen. Auch Studien aus dem Jahr 2011 und 2013 konnten zeigen, dass die Hemmung der Keratinozyten-Produktion über die Aktivierung des CB1-Rezeptors erfolgte.

Dermanell - Nachrichten & Informationen

Das Endocannabinoid-System der Haut

Das Endocannabinoid-Signal- und Steuerungssystem ist ein fundamentales Regulationssystem des Körpers, das zur Homöostase beiträgt. Es ist sehr komplex und an vielen physiologischen und pathophysiologischen Prozessen beteiligt. Zwar wird Cannabis seit vielen Jahren medizinisch eingesetzt, aber eher wegen der Aktivität an den Cannabinoid-Re

Das Endocannabinoid-Signal- und Steuerungssystem ist ein fundamentales Regulationssystem des Körpers, das zur Homöostase beiträgt. Es ist sehr komplex und an vielen physiologischen und pathophysiologischen Prozessen beteiligt. Zwar wird Cannabis seit vielen Jahren medizinisch eingesetzt, aber eher wegen der Aktivität an den Cannabinoid-Rezeptoren auf Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark. Aber auch in der Haut werden die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 exprimiert, was einen Einsatz in der Dermatologie möglich macht.


Lange war das Vorkommen des relevanten Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1) nur im zentralen Nervensystem bekannt, später fand man ihn auch in zahlreichen anderen Organen wie in der Milz, Nebenniere, Lunge, Herz und dem Pankreas. Der zweite wichtige Cannabinoid-Rezeptor (CB2) ist vor allem in peripheren Blutzellen und Geweben des Immunsystems wie der Milz anzutreffen. Exprimiert wird er insbesondere von B-Lymphozyten, natürlichen Killerzellen und Monozyten. Gemein ist den Cannabinoid-Rezeptoren, dass sie zur Gruppe der 7-Helix-Transmembranproteine zählen, die über G-Proteine an intrazelluläre Effektorsysteme gekoppelt sind. Auch in der Haut erfüllt das Endocannabinoid-­System zahlreiche wichtige Funktionen, hier konnte die Expression beider Rezeptoren gefunden werden, was aussichtsreiche Therapieoptionen eröffnet.


Die Gruppe der Cannabinoide 


Cannabinoide sind chemisch gesehen C-21-Terpenphenole, die als charakteristische Substanzgruppe von Cannabis sativa L. gebildet werden und von denen über 100 Verbindungen isoliert wurden. Für die von der Pflanze synthetisierten Verbindungen hat sich der Begriff Phytocannabinoide eingebürgert.


Das am besten bekannte und meist untersuchte Cannabi­noid ist (-)-trans-Δ9-Tetrahydrocannabinol (INN: Dronabinol), bei dem die Konfiguration (6aR, 10aR) festgelegt ist. Wenn von Δ9-THC oder noch einfacher von THC gesprochen wird, ist unausgesprochen dieses Stereoenantiomer impliziert. Dronabinol wird von der Hanfpflanze gebildet, ist aber auch als synthetisches Molekül hergestellt worden und in dem amerikanischen Produkt Marinol® enthalten.

Exogene und endogene Cannabinoide

Phytocannabinoide


Die Cannabis Pflanze wird bereits seit Tausenden von Jahren medizinisch wegen ihrer sedativen, antidepressiven, analgetischen, antikonvulsiven, antiemetischen, antiinflam­matorischen und appetitanregenden Effekte wertgeschätzt. Mit der Erforschung des menschlichen Endo-Cannabinoid-Signal- und Steuerungssystems beginnen wi

Phytocannabinoide


Die Cannabis Pflanze wird bereits seit Tausenden von Jahren medizinisch wegen ihrer sedativen, antidepressiven, analgetischen, antikonvulsiven, antiemetischen, antiinflam­matorischen und appetitanregenden Effekte wertgeschätzt. Mit der Erforschung des menschlichen Endo-Cannabinoid-Signal- und Steuerungssystems beginnen wir zu verstehen, welch großes pharmakologisches Potenzial in dieser Pflanze steckt und wie es gezielt eingesetzt werden kann. 


Neben pflanzlichen Extrakten können dank der intensiven Forschung der letzten zwei Jahrzehnte auch die isolierten Wirkstoffe aus der Pflanze, in erster Linie ihre verschiedenen Phytocannabinoide, medizinisch erschlossen werden.


 Neben Δ9-THC ist Cannabidiol das einzige Cannabinoid, das bereits in klinischen Studien bei multipler Sklerose, neuro­patischen Schmerzen, Schizophrenie, sozialer Phobie, Schlafstörungen und Epilepsie intensiv untersucht wird. Über den systemischen Einsatz hinaus, entfaltet Cannabidiol auch als Dermatikum positive therapeutische Effekte. Infrage kommt der Einsatz bei neuropathischen Schmerzen nach Herpes-zoster-Ausbruch, Pruritus, Akne, Psoriasis und atopischer Dermatitis.


Endocannabinoide gegen Hauterkrankungen 


Das Endocannabinoid-System mit seinen Cannabinoidrezeptoren, die im gesamten Körper verteilt sind, ist sehr komplex. Neben den Cannabinoiden aus der Cannabis-Pflanze können auch körpereigene Cannabinoide (Endocannabinoide) auf das Endocannabinoidsystem wirken. Eines davon ist Anandamid, das große Ähnlichkeit mit dem Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) aus der Cannabis-Pflanze besitzt.


N-Palmitoylethanolamin (PEA) gehört auch zu der Klasse der Endocannabinoide, ist jedoch weniger bekannt. Man weiß aber inzwischen, dass PEA eine endocannabinoidartige Wirkung besitzt und in der Haut vorkommt.


Auch die Cannabinoidrezeptoren sind auf den nicht ummantelten C-Nervenfasern der Haut zu finden. Hier sind sie unter anderem für Entstehung sowie die Weiterleitung von Juckreiz verantwortlich.


Mittlerweile können verschiedene Studien zeigen, dass das körpereigene Cannabinoid PEA die Symptome der Neurodermitis lindern kann. Eine Studie aus dem Jahr 2008, die an der Technical University in München durchgeführt wurde, untersuchte die Wirkung von PEA in einer Creme bei Neurodermitis-Patienten. Insgesamt wurden 2 456 Probanden befragt. Die Symptome wie Juckreiz, Hautrötungen, Schuppen und Verdickung der Ekzeme hatten sich um rund 60 Prozent gebessert. Zudem haben 56 Prozent der Probanden das Kortison abgesetzt. Bei anderen Probanden konnte eine wöchentliche Kortison-Zufuhr im Durchschnitt um 62 Prozent gesenkt werden.


Das Endocannabinoid-System der Haut und therapeutische Ansätze

Das Endocannabinoid-System der Haut und therapeutische Ansätze

Das Endocannabinoid-System der Haut und therapeutische Ansätze

Das Endocannabinoid-System der Haut ist an einer Vielzahl biologischer Prozesse beteiligt. Bekannt ist sein Einfluss auf die Proliferation, Differenzierung, Apoptose sowie die Produktion von Zytokinen und Hormonen verschiedener Zell­typen der Haut. Seine Hauptfunktion scheint dabei sowohl in der kontrollierten Proliferation und Differenzi

Das Endocannabinoid-System der Haut ist an einer Vielzahl biologischer Prozesse beteiligt. Bekannt ist sein Einfluss auf die Proliferation, Differenzierung, Apoptose sowie die Produktion von Zytokinen und Hormonen verschiedener Zell­typen der Haut. Seine Hauptfunktion scheint dabei sowohl in der kontrollierten Proliferation und Differenzierung als auch in der Immunkompetenz und -toleranz zu liegen.


Der Nachweis der Endocannabinoide Anandamid (AEA) und 2-Arachidonoylglycerol (2-AG) in zahlreichen Zellkompartimenten der Haut macht die elementare Bedeutung des Endocannabinoid-Systems für die Physiologie der Haut deutlich.


Die Endocannabinoide Anandamid (AEA) und 2-Arachidonoylglycerol (2-AG) werden von Epidermiszellen, Haarfollikeln, Talgdrüsen (grüne Pfeile) produziert und haben über die Rezeptorsubtypen CB1 und CB2 wesentlichen Einfluss auf die Funktion der Haut (rote Pfeile). So wird z. B. durch die Aktivierung von CB1 und CB2 auf Keratinozyten die Zellproliferation, Zelldifferenzierung und die Produktion von Entzündungsmediatoren unterdrückt sowie die Apoptose eingeleitet. In ähnlicher Weise hemmen die Endocannabinoide via CB1 und CB2 entzündliche Prozesse von Immunzellen. Im Haarfollikel reduziert die Aktivierung von CB1 durch Anandamid das Haarwachstum. Dies geschieht durch Hemmung der intrafollikulären Proliferation, Stimulation der Apoptose und Regression des Haarfollikels. Die Talgdrüsen reagieren via CB2-Aktivierung mit gesteigerter Lipidproduktion und Apoptose. Durch CB1-Rezeptoren auf den sensorisch afferenten Nerven wird Juckreiz und Schmerz unterdrückt.


Eine Fehlfunktion des Endocannabinoid-Systems könnte die Ursache zahlreicher Hautkrankheiten (Akne, Seborrhö, al­lergische Dermatitis, Pruritus, Psoriasis) aber auch von Tumoren sein. Im Umkehrschluss bietet die gezielte Modulation dieses Systems z. B. mit Phytocannabinoiden wie Cannabidiol breite therapeutische Ansätze.

Cannabidiol als Wirkstoff in der Psoriasis-Therapie

Das Endocannabinoid-System der Haut und therapeutische Ansätze

Das Endocannabinoid-System der Haut und therapeutische Ansätze

Die Pathogenese und Ätiologie der Psoriasis ist komplex und noch nicht vollständig geklärt. Charakteristisch ist die Dysfunktion verschiedener Immunzellen, eine Hyperproliferation der epidermalen Keratinozyten begleitet von der Migration proinflammatorischer Mediatoren und deren gesteigerter Expression. Die Folge ist eine verstärkte Schup

Die Pathogenese und Ätiologie der Psoriasis ist komplex und noch nicht vollständig geklärt. Charakteristisch ist die Dysfunktion verschiedener Immunzellen, eine Hyperproliferation der epidermalen Keratinozyten begleitet von der Migration proinflammatorischer Mediatoren und deren gesteigerter Expression. Die Folge ist eine verstärkte Schuppung der Haut mit begrenzten, erythematösen, teils juckenden Herden.


Neben der Haut kann sich Psoriasis auch an den Hautanhangsgebilden (psoriatische Onychopathie) und Gelenken (Psoriasisarthritis) manifestieren.


 Cannabidiol entfaltet seine Wirkung auf verschiedenen Wegen. Zum einen wird die Proliferation der Keratinozyten konzentrationsabhängig inhibiert und so einer Hyperproliferation entgegengewirkt. Zum anderen wirkt es über verschiedene Mechanismen antientzündlich (z. B. durch Inhibition des NF-κB-Signalwegs). In Zellkulturen konnte gezeigt werden, dass der Peroxisome proliferator-activated Rezeptor gamma (PPAR-γ) ein weiterer Cannabinoid-Rezeptor ist, der in der Psoriasis-Therapie eine wichtige Rolle spielen könnte. PPAR-γ ist bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Psoriasis und atopischer Dermatitis erniedrigt. Cannabidiol fungiert hier als Agonist und könnte, so wie unlängst für synthetische Liganden (Antidiabetika aus der Gruppe der Glitazone) gezeigt, nicht nur einen antidiabetischen Effekt haben, sondern vielmehr die Plaque-Bildung durch Hemmung der Hyperproliferation unterdrücken. 


Cannabidiol als Wirkstoff in der Neurodermitis-Therapie


Der Neurodermitis liegt eine gestörte Hautbarriere zugrunde. Die assoziierten Begleiterscheinungen wie Hauttrockenheit, ihre Entzündung, quälender Juckreiz und Brennen sowie Sekundärinfektionen sorgen für einen hohen Leidensdruck bei den Betroffenen. Es gibt eine Vielzahl von Hinweisen, unter anderem Patentanmeldungen, die beschreiben, dass Cannabidiol bzw. Cannabidiol-reiche Hanfextrakte potente Wirkstoffe bei der Behandlung von Neurodermitis darstellen. Die Wirkung sei wenigstens vergleichbar mit Cortison-Präparaten oder Calcineurin-Inhibitoren, und das bis dato ohne merkliche unerwünschte Wirkungen. Der Hauptnutzen von Cannabidiol liegt auch bei der Neurodermitis in einem breitgefächerten Wirkprofil. Hervorzuheben ist – neben den antientzündlichen und antibakteriellen Effekten (siehe oben) – die juckreizstillende Wirkung, die innerhalb weniger Minuten eintritt und zwölf bis 24 Stunden anhält. Kratzbedingte Hautläsionen mit anschließender Lichenifikation werden so vermieden und eine Regeneration der Hautbarriere ermöglicht. Ob und inwieweit die Behandlung mit Cannabidiol auch nachteilige Effekte z. B. durch mögliche Reduktion der Sebumproduk­tion haben kann (siehe dazu Akne-Therapie), müssen Stu­dien erst noch zeigen.


Zusammenfassend ist die Entdeckung und Erforschung des Endocannabinoid-Systems und seiner Liganden die Grundlage vieler neuer Therapieoptionen. Cannabidiol ist ein innovativer Wirkstoff, der neben vielen Anwendungsbereichen auch in der Dermatologie vielversprechend ist.


Cannabidiol als Wirkstoff für Dermatika. 


Cannabidiol erfüllt alle wichtigen Vorrausetzungen für den Einsatz als Wirkstoff in der Dermatologie. Dank seiner Lipophilie kann es leicht in lipophilen Medien gelöst und so in die je nach Indikation geeignete Grundlage (Lotion, Creme, Salbe und Paste) eingearbeitet werden.


 Aufgrund seiner oxidativen Stabilität ist kein Oxidationsschutz erforderlich. Es wird gut von der Haut aufgenommen, wobei unerwünschte systemische Wirkungen nicht zu erwarten sind, weil Cannabidiol im Stratum corneum akkumuliert, ohne in die tieferen Hautschichten vorzudringen.


Cannabidiol als Wirkstoff in der Akne-Therapie 


Akne vulgaris ist eine der häufigsten Hauterkrankungen, unter der Millionen Menschen weltweit leiden. Bis heute mangelt es an gut verträglichen Therapeutika, die gleichzeitig an den verschiedenen pathophysiologischen Angelpunkten (Sebum-Überproduktion, vermehrte Talgdrüsen-Proliferation, entzündliche Prozesse) angreifen. Cannabidiol könnte möglicherweise diese Lücke schließen. Es wirkt genau an dieser Trias regulierend und besitzt zudem einen merklichen antibakteriellen Effekt.

  

Der Wirkmechanismus konnte bereits auf Zellebene mittels humaner Sebozyten-Kulturen und Hautzell-Kulturen erklärt werden. Dabei führt die Behandlung von Sebozyten mit Cannabidiol zu ihrer Suppression über die Aktivierung des TRPV4-Ionenkanals (transient ­receptor potential vanilloid-4). Gleichzeitig hemmt Cannabidiol die Wirkung von Substanzen, die die Lipogenese steigern (Arachidonsäure und die Kombination von Linolsäure mit Testosteron). 


Die antientzündlichen Effekte erklären sich durch Inhibition des NF-κB-Signalwegs (nuclear factor ‚kappa-light-chain-enhancer‘ of activated B-cells), zum anderen durch die Hochregulierung von TRIB3 (tribbles homolog 3) via des A2a-Adenosin-Rezeptors. Die polyvalente Wirkweise ist ein Novum im Vergleich zu den bekannten Akne-Therapeutika und schafft neue Perspektiven in der Therapie.

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